Was ist "ALS" ?

ALS = Amyotrophe Lateralsklerose – Hintergründe einer unheilbaren Erkrankung

Die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) ist eine degenerative Erkrankung des motorischen Nervensystems. In ihrem Verlauf kommt es zu einer fortschreitenden und irreversiblen Schädigung oder Degeneration der Nervenzellen (Neuronen), die für die Muskelbewegungen verantwortlich sind. Das heißt, mit fortschreitendem Krankheitsverlauf verlieren Betroffene ihre Muskelkraft, können sich nicht mehr bewegen, nicht mehr sprechen, verkrampfen und müssen auf längere Sicht beatmet werden, weil auch die Muskulatur der Atmungsorgane mit zunehmenden Verlauf betroffen ist. Einzig der Herzmuskel arbeitet unbehelligt weiter.

Von A.L.S. können sowohl die ersten Motoneurone betroffen sein – Nervenzellen, die sich in der Hirnrinde befinden, als auch die als zweite Motoneurone bezeichneten Zellen des Rückenmarks oder die motorischen Zellen des Hirnstamms. Die Krankheit bricht meist im Alter zwischen 50 und 70 Jahren aus. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Muskelerkrankungen e.V. sind pro Jahr etwa ein bis zwei von 100.000 Personen von ALS betroffen. Das rheinland-pfälzische ALS-Register hat nach Angaben von Dr. Joachim Wolf, Geschäftsführender Oberarzt an der Neurologischen Klinik im Klinikum der Stadt Ludwigshafen, zwischen Oktober 2009 und September 2012 200 neu diagnostizierte ALS-Patienten aufgenommen und regelmäßig nachuntersucht. Der Forschung ist es bisher noch nicht gelungen, A.L.S. wirksam zu bekämpfen. Doch beim Umgang und der Assistenz von Betroffenen hat sich viel getan, was Menschen hilft, länger mit der Krankheit zu leben.

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